Haushaltsversicherung ja oder nein?
Brauchen Sie eine Haushaltsversicherung? Oder sollten Sie es darauf ankommen lassen, im Schadensfall für hohe Schäden selbst aufkommen zu müssen.
80 – 90 Prozent der Österreicher:innen wollen in puncto Haushaltsversicherung kein Risiko eingehen. Sie haben vorgesorgt. Bei den umfangreichen Angeboten der Versicherungen die richtige Wahl zu treffen, ist aber gar nicht so leicht. Es gibt einige wichtige Punkte, die Sie im Auge behalten sollten.
Gleich zu Beginn sei vorausgeschickt: In Österreich ist eine Haushaltsversicherung nicht verpflichtend. Sie wird von Versicherungsexpert:innen aber dringend empfohlen. Denn wer möchte unvorhersehbare Schäden, die z. B. durch ein Unwetter, durch Naturkatastrophen, einen Brand oder einen Einbruch etc. entstehen, schon gerne von seinem mühsamen Ersparten bezahlen. Auch Schäden an Elektrogeräten, Möbeln oder Böden kommen meist ungelegen und belasten das Haushaltsbudget über die Maßen.
Es ist also leicht nachvollziehbar, dass sich viele Menschen für eine eigene Haushaltsversicherung entscheiden. Schließlich
deckt eine gute Haushaltsversicherung die
gängigsten Schadensfälle
ab und
beinhaltet zusätzlich eine private Haftpflichtversicherung. Das bedeutet, die Versicherung kommt auch für Schäden auf, die Sie oder Ihre Familienmitglieder unabsichtlich anderen Personen zugefügt haben.
Die optimale Haushaltsversicherung finden
Wer eine Haushaltsversicherung abschließen will, sollte wissen, dass es bei den Versicherungsanbieter:innen große Unterschiede bei den Prämien und Leistungen gibt. Die Kosten setzen sich aus Basispaketen und Zusatzleistungen zusammen. So ist z. B. bei einer ca. 90 m² Wohnung (lt. Standard/Immobilien – Stand 10/2019) mit einer Prämie zwischen 120 – 230 Euro pro Jahr zu rechnen (für eine max. Versicherungssumme von 80.000 – 130.000 Euro).
Darum gilt es
vor
einem Abschluss immer zu überlegen:
Expert:innen-Tipps
! Bei inkludierter privater Haftpflichtversicherung sollten Sie die Deckungssummen, den Geltungsbereich und die (mit)versicherten Personen überprüfen, z. B. Kinder mit eigenem Einkommen oder Großeltern sind meist vom Versicherungsschutz ausgenommen.
! Wertgegenstände und Anschaffungsrechnungen fotografieren und die Gegenstände außerdem in einem Safe bzw. extern aufbewahren, z. B. in einem Bankschließfach.
! Büroräume (Home-Office) in der Wohnung können Sie meist bis zu einer bestimmten Größe mitversichern.
! Achten Sie darauf, dass bei der Glasbruchversicherung das Ceranfeld inkludiert ist.
! Decken Sie Schäden durch „grobe Fahrlässigkeit“ bis zu 100 % der Versicherungssumme mit ab.
Was oft nicht versichert ist!
Es empfiehlt sich jedenfalls, Prämien, Leistungsumfang, Ausschlüsse und Rabatte verschiedener Versicherungsunternehmen zu vergleichen und sich von
unabhängigen Versicherungsmakler:innen
beraten
zu lassen. Gut zu wissen: Versicherungsvermittler:innen sind dazu verpflichtet, gemeinsam mit Ihnen den tatsächlichen Versicherungsbedarf zu ermitteln. Bei schon bestehenden Verträgen sollte alle paar Jahre oder anlassbezogen bei Veränderungen Ihrer Wohnsituation ein Polizzencheck durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass Sie nicht über- oder unterversichert sind.
#ihrversicherungsmaklerihrvorteil