Die österreichischen Energiepreise sind gestiegen. Deshalb und aufgrund von sinnlosem Energieverbrauch ist es heutzutage wichtiger denn je, effizient und kostensparend zu heizen!
Wir haben eine Liste mit nützlichen Tipps erstellt, wie Sie energieeffizient durch die kalte Jahreszeit kommen:
1. Heizkörper regulieren
Finden Sie die ideale Temperatur für jeden Raum. In Wohnzimmern empfiehlt sich eine Temperatur von 20 bis 22° Celsius. Im Schlafzimmer kann es durchaus etwas kühler sein, um die 18°.
Bereits bei einem Grad Celsius weniger können Sie bis zu 8% Ihrer Heizkosten sparen! Thermostatventile können dabei helfen, die Raumwärme konstant zu halten. Je besser ein Ventil die Temperatur halten kann, desto kleiner wird der Energieverbrauch.
2. Thermostatventil nicht voll aufdrehen
Unabhängig davon, auf welcher Stufe das Thermostat steht – der Raum heizt sich gleich schnell auf. Der einzige Unterschied besteht in der Energie, die dafür gebraucht wird. Mit Stufe 5 wird viel mehr Energie verbraucht, denn die Stufen dienen nur zur Aussteuerung der Höchsttemperatur. Auf Stufe 3 heizen Sie zum Beispiel auf angenehme 20°, auf Stufe 5 überhitzen Sie den Raum mit 28°. Dadurch geht eine Menge an Heizenergie verloren.
Die Zahlen 1 – 5 bezeichnen demnach nicht die Intensität des Heizens, sondern lediglich die mögliche Maximaltemperatur. Die verschiedenen Stufen eines gebräuchlichen Thermostatventils lauten wie folgt:
3. Nachtabsenkung der Raumtemperatur
Durch eine Absenkung der Temperatur in der Nacht ist es möglich, Energie und Kosten zu sparen. Je nach Außentemperatur sollte man allerdings komplettes Ausschalten der Heizung vermeiden. Denn ausgekühlte Räume aufzuheizen, kostet noch viel mehr Energie. Diese kann man auch nutzen, wenn man über den ganzen Tag zum Beispiel im Büro ist.
4. Richtiges Lüften
Achten Sie darauf, regelmäßig stoß zu lüften. Lassen Sie die Fenster für einige Minuten komplett offen, aber vermeiden Sie unbeaufsichtigtes Lüften und gekippte Fenster! Bei einem Einbruch kann dadurch der Versicherungsschutz entfallen. Außerdem sollte man darauf achten, dass beim Lüften das Thermostatventil immer komplett verschlossen ist. Ansonsten reagiert die Heizung auf den Temperaturunterschied und heizt die Energie buchstäblich aus dem Fenster raus.
5. Heizkörper freihalten
Schenken Sie Ihrem Heizkörper die Freiheit, nicht von Möbeln, Vorhängen oder Sonstigem verdeckt zu werden. Das minimiert die Heizleistung und die Wärme kann sich nicht gleichmäßig im Raum verteilen.
6. Heizkörper entlüften
Verdächtige Glucksgeräusche oder uneinheitliche Wärmeleistung der Heizkörper deuten auf überschüssige Luft hin, wodurch Energie verschwendet wird. Regelmäßige Entlüftung Ihrer Heizkörper ist deshalb elementar!
7. Fenster und Türen abdichten
Undichte Fenster oder Außentüren sorgen für unangenehme Zugluft und Wärmeverluste in der Wohnung. So prüfen Sie schnell und einfach, ob Ihre Fenster und Türen dicht sind:
Klemmen Sie ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel ein. Falls Sie das Papier bei geschlossenem Fenster nicht herausziehen können, ist das Fenster an dieser Stelle dicht. Wiederholen Sie den Papiertest an mehreren Stellen.
Bei Fenstern reicht es meistens schon, die Dichtung zu erneuern oder die Fensterflügel zu justieren. Bei Wohnungs- oder Haustüren mit offenem Türschlitz kann oftmals nachträglich eine Dichtung – ein sogenannter Kältefeind – eingebaut werden. Haben Sie einen Windfang, sollten Sie ihn bei kalter Witterung stets geschlossen halten.
8. Rollläden abends schließen
Wer Rollos hat, sollte diese im Winter nach Einbruch der Dunkelheit herunterlassen. Dadurch lässt sich der Wärmeverlust an den Fenstern um bis zu 20 Prozent reduzieren.
Falls ihre Heizkörper trotz korrektem Warten einen Schaden erleiden, kommt im Normalfall Ihre Eigenheim- oder Haushaltsversicherung dafür auf. Aber Achtung: diese übernimmt nur Schäden, die im Rahmen der versicherten Schadensereignisse (Sturm, Feuer, Leitungswasser usw.) inkludiert sind.
Für alle anderen Schäden ist es möglich, eine Heizungs-Kasko-Versicherung abzuschließen. Diese übernimmt auch Kosten für Schäden, die aufgrund von falscher Bedienung, Herstellungsfehler, Versagen von Steuerungselementen usw. entstehen.
Allerdings gibt es hier zu beachten, dass die reine Abnützung bzw. der Verschleiß nicht mitversichert sind!
Sie sind sich unsicher, was das Kleingedruckte anbelangt? Fragen Sie unabhängige Versicherungsmakler:innen um Rat.
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