So funktioniert sicheres Onlineshopping!
November ist der Shopping-Monat schlechthin. Rund um Black Week, Black Friday und Cyber Monday wird man von Onlineshops mit Angeboten und Preisreduzierungen überhäuft. Viele nutzen diese Gelegenheit, um bereits die ersten Weihnachtseinkäufe zu tätigen und gleichzeitig Geld zu sparen. Allerdings kann der Spaß auch richtig teuer werden, denn für Onlinebetrüger ist diese Zeit des Jahres ein wahres Fest. Getrieben vom Shopping-Rausch, sind viele Menschen unvorsichtig und lassen sich von täuschend echten Mails, falschen Links oder zweifelhaften Websites in die Irre führen. Jedes Jahr werden die Betrugsfallen noch ausgeklügelter. Wir verraten Ihnen einfache Tricks, wie Sie die Black Week sorgenfrei und finanziell unbeschadet überstehen:
1.
Öffnen Sie E-Mail-Anhänge mit Bedacht
Zu einer beliebten Masche von Hackern gehört das Versenden sogenannter Phishing-Mails mit der Absicht, Malware auf Ihrem Laptop oder Handy zu installieren. Vermeiden Sie daher das Öffnen der E-Mail-Anhänge von Anbietern und Versandunternehmen. Wichtige Angaben wie Auftragsnummer, Aktionscode und Rabatte stehen für gewöhnlich direkt im E-Mail-Text und werden nicht gesondert in einem Anhang gesendet.
2. Klicken Sie nur auf Links von vertrauenswürdigen Absendern
Bevor Sie einen Link öffnen, sollten Sie den Linknamen überprüfen, indem Sie mit der Maus über den Link fahren (ohne ihn anzuklicken) oder den Link in ein Word-Dokument kopieren. Enthalten Links merkwürdige Zeichen oder Zahlen, gilt es vorsichtig zu sein. Typosquatting – sogenannte kleine Schreibfehler in der Domain – ist eine beliebte Methode, um Sie auf betrügerische Websites zu locken.
3. Achten Sie auf die Echtheit von Websites
Nicht selten werden auch Websites gefälscht und schauen bekannten Unternehmen zum Verwechseln ähnlich. Erhalten Sie von einem Anbieter besonders günstige Angebote, sollten Sie misstrauisch werden. Zur Sicherheit immer nach einem Impressum, Gütesiegel oder direkten Kontakt suchen, um die Echtheit der Website zu verifizieren. Außerdem finden Sie auf speziellen Watchlist-Websites bereits entlarvte Fake-Shops.
4. Seien Sie bei Angeboten auf sozialen Netzwerken skeptisch
Werden Sie von Unternehmen über soziale Netzwerke angeschrieben, die Ihnen noch nie dagewesene Angebote unterbreiten, dann sollten Sie die Firmenangaben genauestens überprüfen. Klicken Sie nicht auf gesendete Links, sondern gehen Sie auf die Website der Firma und suchen Sie dort nach dem identischen Angebot.
5. Installieren Sie einen Browser-Schutz
Halten Sie Ihre Sicherheitssoftware auf dem aktuellsten Stand und installieren Sie einen Browser-Schutz. Dieser blockiert verdächtige Links und Websites automatisch.
6. Verwenden Sie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet Ihnen im Rahmen von Onlinekäufen zusätzlichen Schutz. Neben Ihrem Kennwort wird ein Code per SMS an Ihr Smartphone gesendet. So erschweren Sie Betrügern den Zugang zu Ihren Daten.
7. Erhöhen Sie die Sicherheit bei öffentlichen WLANs
Falls Sie über öffentliche WLAN-Hotspots eingeloggt sind und Onlinekäufe tätigen, sollten Sie ein VPN (virtuelles privates Netzwerk) verwenden. Dadurch werden Ihre Daten verschlüsselt und können nicht von anderen Personen im Netzwerk eingesehen werden.
8. Verwenden Sie Kreditkarten statt Debitkarten
Durch eine automatische Kostenübernahme im Falle von betrügerischen Behebungen bieten die meisten Kreditkartenunternehmen mehr Sicherheit beim Onlineshopping. Größeren Schutz gewährleisten auch Zahlungsmethoden wie Paypal oder die Verwendung von virtuellen Kreditkarten, bei denen sich die Daten nach jeder Transaktion ändern. Letztere Variante birgt im Falle von Retouren allerdings einige Schwierigkeiten, denn das Geld kann nicht mehr auf die ursprünglich angegebene Karte zurücküberwiesen werden. Überprüfen Sie auch laufend Ihre Kreditkartenauszüge, damit Sie im Schadensfall schnell reagieren können.
Warum eine Cyberversicherung im Betrugsfall sinnvoll ist?
Gelangen Hacker trotz aller Vorsichtsmaßnahmen an Ihre persönlichen Daten wie Kreditkarten- und Bankdaten, Name und Geburtsdatum, spricht man von Identitätsdiebstahl. Mit diesen Informationen werden anschließend Onlinekäufe durchgeführt, Konten leergeräumt oder weitere Straftaten begangen. Erhalten Sie Rechnungen oder Mahnungen für Käufe, die Sie nicht getätigt haben, sollten Sie misstrauisch werden und den Umstand der Polizei melden. Opfer von Identitätsdiebstahl müssen nicht nur mit finanziellen Schäden, sondern auch mit beruflichen und sozialen Folgen rechnen. Schnelles Handeln kann Schlimmeres verhindern und Ihr Vermögen sichern.
Eine private Cyberversicherung ist für solche Fälle der geeignete Partner an Ihrer Seite. Die Versicherung kümmert sich beispielsweise um IT-Spezialisten, die Ihre Daten wiederherstellen und übernimmt Kosten für Anwälte, die sich um die Löschung von Inhalten aus dem Netz einsetzen. Weitere Leistungen einer Cyberversicherungen können eine 24-Stunden-Assistenz, Soforthilfen, Rechtsberatung, präventive Aufklärungsmaßnahmen, Krisenmanagement und die Übernahme von Anschaffungskosten neuer Geräte umfassen. Falls Sie ein betrügerisches Mail oder Angebot an Freunde weitergeleitet und diese dadurch einen Schaden erlitten haben, deckt die Cyberversicherung auch deren Schadensersatzforderungen. Damit Ihre Cyberversicherung im Betrugsfall auch bezahlt, müssen Sie bestimmte Auflagen der Versicherung erfüllen, z.B. müssen Antiviren-Programme stets auf dem aktuellsten Stand gehalten werden.
Eine Cyberversicherung kann aus diversen Bausteinen bestehen. Zu den wichtigsten gehören:
Ob sich eine Cyberversicherung für Privatpersonen lohnt, hängt von der persönlichen Situation ab. Möglicherweise decken bereits bestehende Versicherungen bestimmte Schäden im virtuellen Raum. Um eine Doppelversicherung zu vermeiden, sollten Sie sich von Experten beraten lassen. Vereinbaren Sie einen Termin bei den unabhängigen Versicherungsmakler:innen, damit Sie im Falle von Onlinebetrug nicht auf den Kosten sitzenbleiben.
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